Samstag, 31. Mai 2008

Harte Maloche und gemütliche Chillouts

28.-30.5.08

...na wenigstens weiß ich jetzt den Wert von 60$ zu schätzen. 3 Stunden Knochenarbeit, 25Kilo Säcke Dünger aus nem 20 Fußcontainer auf Paletten packen nämlich...naja von wegen umbringen und härter machen, nich? Allerdings fängts an zu regnen und irgendwie sind die Oz s wenn nicht gerade Surfer etwas Wasserscheu und bei dem kleinsten Schauer wird die Arbeit hingeworfen. Ts ts ts


Wenigstens kann man sich auf ne recht saubere Dusche, n gemütlichen Platz auf der Couch und witzige Gesellschaft freuen. Und Boo und seine Familie sind ein Musterbeispiel an Gastfreundlichkeit. Da wird alles, auch wenns noch so wenig ist, mit uns geteilt. Luke und ich haben fast schon n schlechtes Gewissen, weil wir nicht so für alle kochen können. Aber wir sind ja Gäste und sollens uns gutgehen lassen. Naja wir kaufen den Jungs hier am Ende ne geile Glasbong mit Sprudelchillum und Omi Lee kriegt ne gigantische Packung Pralinen... Aber der Regen hat auch was Gutes: s bringt mich am Do in eine richtig schon melancholische Stimmung und ich setz mich an meinen PC und bastel das bisher niceste Stück Chilloutmusik seit ich in Oz bin, wenn nich ever!!!

Jaah am Abend ist immer alles gut...
So der Blog ist da angekommen, wo ich jetzt bin!!!
An der State Library of Queensland in Brisbane, 19.05 Ortszeit und nu seit Ihr kurz live mit dabei...

Danke fürs Lesen bisher...ist bestimmt nich immer einfach!!!

Bis bald

Euer Crocodile FreDDee

Männerarbeit!!!

26.5.08

2 Polen im Deutschpelz

Erobern Australiens Jobwelt

Auf der Jagd, wie nach Kopfgeld-

Nach Schönem, Spaß und Schotter!

Ja so ungefähr fühlen wir uns! Die einzige CD, die ich im Auto habe ist Calexico, ein Geschenk von Micha, aber für uns ist es die Titelmelodie für 2 Polnische Facharbeiter, die weit entfernt von ihrer Heimat ihr Glück suchen...wie geil!

Puuh die Arbeit ist ganz schön anstrengend! Container mit allem möglichen Scheiß ausladen, auf Paletten schlichten aber Hauptsache cool dabei aussehen..., mit Folie umwickeln und von Boo, unserem Staplerfahrer, wegbringen lassen, aber Luke und ich sind ja Polnische Facharbeiter und ein Bombenteam! Was uns auch der 2. Chef sagt und auch dem 1. Chef am Telefon erzählt, woraufhin der uns doch glatt, weil wir gestern nur einen Container sprich 60$ machen konnten, weil keine Paletten mehr da waren, 75$ pro Contianer geben will! Ja gut Arbeit zahlt sich eben aus...

...und weil dem Tüchtigen das Glück hilft, werden wir am Abend zu Boo und Ewok seinem Bruder, die zusammen mit Boos Sohn BJ, dessen Hund Scooter, Boos Mum Lee, und Tanja, von der ich keinen Plan hab zu wem sie gehört, eingeladen um da zu duschen, zu essen, heftigst zu chillen und dann in der Einfahrt im Camper zu pennen. Sind so richtige Hillbillies, so ne richtige Familie Flodder, aber so gastfreundlich und herzlich, dass es einem warm ums Herz wird!

Die einzig komischen sind die Freunde des Cousins Ashley, die in irgendeiner Gang sind und in ihrer Freizeit Autos klauen (was einem dicht schon einen merkwürdigen Film geben kann...zumal in der Einfahrt mein Augapfel steht!) naja ist aber auch wirklich nur ein schlechter Film und nachdem Luke und ich wieder in den Camper zurückgeflüchtet haben, lachen wir uns scheckig über uns und alles andere...und schlafen lachend ein! Ich komischerweise nicht ohne noch kurz an Charline in Cairns zu denken. Da ist irgendwas zwischen uns, aber da wir uns bisher nur 10 Stunden gesehen haben und wie sie sagt noch nichtmal miteinander gefrühstückt haben, sinds wohl größtenteils Wunschvorstellungen, Phantasien (ja auch schweinische), die kurze Illusion, und die Erinnerung an diese gggrrr Nacht, die uns so zueinander zieht...however...fühlt sich gut an...zumal s uns beiden so geht! Nu aber ab ins Bett!!! Morgen gehts zwar erst um 7.30 los aber ist ja auch früh!!!

27.5.08

So Arbeit war wiedermal hart und dank der Organisation von TOLL waren wieder nicht genug Paletten da und wir konnten wieder nur 120$ machen, zwar besser als gestern, aber wir hätten locker noch einen gepackt und dann wärs n Stundenlohn von 29$ gewesen so leider nur 24$, aber naja that’s Australian Worklive. Ist schon manchmal schockierend, wenn man sieht wie ungesichert hier das Einkommen ist. Ich mein, mir als Backpacker mit Zeit en masse ist das ja herzlich egal, aber schon Luke, der etwas in Zeitnot ist, stresst das etwas (und zurecht), aber wie ist das dann für jemanden, der seine Familie ernähren muss (und nicht soviel kifft, dass es ihm no worries ist!)? Ja „no worries“ kann einem schon auch ganz kräftig auf den Sack gehen. Deutschland hat da schon auch einige Vorteile...die ich allerdings, und das möchte ich hier nochmals mit Nachdruck betonen um keinen falschen Eindruck enstehen zu lassen, um nichts in der Welt gegen das Gesamtkonzept hier momentan eintauschen wollte, weil ich die pfennigfuchserische Genauigkeit dann gerade auch nicht ertragen könnte...

So ich überweise mir jetzt noch etwas Geld von meinem Sparaccount auf mein Girokonto, dann hol ich Luke ab und ruf mal Micha an, was der heut abend treibt! Vielleicht pennen wir ja heut mal bei ihm im Carport! Na denn liebe Welt Gute Nacht! Und gute Nacht Charline...!

Das Lotterleben ist nu vorbei...Malooche

So 25.5.08

Erstmal ausschlafen und dann an Strand zum Gruppenfoddo machen. Meine Fresse, gar nicht so leicht son Haufen Leute mit Selbstauslöser beim Sprung zu erwischen...naja dann eben was statisches!!!

Dann noch etwas Surfen, später Fotos tauschen und dann ruft Trent von ACUG (Australian Container Unloading Group) an und sagt, dass er für mich und Lukas ab morgen früh nen Job hat. Geili, vor allem weil Luke, aufgrund einer vorherigen Zusage von Trent, vor 2 Tagen, schon von Cairns nach Brissie geflogen ist. Und da der jetzt auch schon den ganzen Tag in Brissie ohne Bleibe abhängt, wirds mal Zeit, dass ich ihn abhole und ihm meinen Camper zeige!!!

Riesen Wiedersehen!!! Findens beide, geil, dass wir jetzt doch noch 2 Wochen zusammen unterwegs sind, wie wirs uns schon paarmal die Wochen vorher überlegt hatten. Gibt klar unendlich Geschichten auszutauschen...

So cruisen wir durchs nächtliche Brissie auf der suche nach einem Stadtplan, der uns den Weg zu unserer Arbeit zeigt und einem letzten Absacker-Bierchen und finden ganz easy unsere Arbeit die morgen früh um 6Uhr 30 beginnt! Na dann gute Nacht!!!

The Soundmachine


24.5.08

Heute wird mein Camperchen wirklich zur Soundmachine. Hab im Salvation Army Shop ein Paar alte Marantz 3-Wege Boxen für 20$ bekommen und mit 20m Kabel hinten in meinen Camper gebaut! HaHa was für ein Sound!!!

Nu aber an Strand...die anderen sind schon längst da!!! Ist ja auch schon 3! Surfen, Frisbee, Sonne, Sand,....Alltag eben! Der Abend ist super entspannt und das ist gut so, Markus und Co laden mich zwar ins Fridays ein, aber ich passe dankend und schau lieber mit Katha „Der Illusionist“ mit Edward Norton an...Guter Film...und kuschel n bisschen...Danach „Invincible“ mit Marky Mark...auch ok! Und dann ab in Camper!

Tommorrow

22.5.08

Heute wird der Blog zum ersten mal Online 100% up to date sein...Ziel erreicht!!! Und heute abend ist Partytime in Maroochy mit allen also ca 20 bekannten Leuten und ner Unmenge anderen...GiYeah!!!

  1. Anders
  2. Als man denkt...

Bin dann doch lieber mit Katha, ihrem Dad und ihrem Bruder unterwegs zu den Kundalilla Waterfalls ca 30 km von Maroochy. Da wir aber alle hungrig wien Wolfsrudel sind, überfallen wir erstmal eine kleine lädnliche Bäckerei und ergattern alle Meatpies (wie der Pie aus American Pie nur mit was Gulasch-artigem gefüllt. Geiles Frühstück). Nu aber ab zu den Wasserfällen... Und wie wir so auf den Parkplatz selbiger fahren steht da ein getigerter Wicked Camper, den ich nur zu gut kenne. Ja da sind die 3 Koblenzerinnen wohl auch schon da...begegnen uns auch auf dem 20 minütigen Fußmarsch und meinen, dass das den Weg nicht wert sei. Wir verabreden uns für später, nach Dusche, etc. in Maroochy, gehen trotzdem weiter und sollen es nicht bereuen.

Eine geile Aussicht über ein über und über grünes Tal, ein kleiner nicht wirklich spektakulärer, aber schöner Wasserfall mit nem Becken, wo man drin schwimmen kann...bbbbbrrrrrrrrr is das kaltttttt! Fühlt sich an, als würde die Haut schrumpfen und überall bitzeln...einzigartig..und ein Kookaburra schaut uns zu....die Fahrt nach Maroochy verbringen Katha und ich, da ihrem Bubibruder angeblich schlecht ist, hinten auf der Rücksitzbank mit perversen Gesprächen, natürlich auf Englisch, damits niemand versteht...HeHe Katha Du versautes Stück!!!

Wieder zuhause ruft Kiki und Co an und man trifft sich am nächsten Bottleshop. Dort angekommen, steht nur Kiki am Auto, weil die anderen zurück zum Hostel gelaufen sind. Wieso das und wieso nicht fahren? Ja die Mädels haben vergessen die Seitentür Ihres Campers zu zu machen und sind so durch die halbe Stadt gefahren und waren sich jetzt nicht sicher, ob sie was verloren haben. Nee ham se nich...Gut so!

Vortrinken und sich beschnuppern bei Lisa, einer Freundin von Katha und dann ins 14 km entfernte Woombye, ein Kaff mit gleichnamiger Kneipe wos, wenn alle da (und voll) sind ausgesprochen witzig sein soll...Naja ist nicht schlecht und billig (Bier 1.50$), aber deutlicher Männerüberschuss, was mir ja, nach Kikis zahlreichen Anspielungen ein Glück egal sein kann...HeHe! Naja man trinkt und tanzt und irgendwann wird man gefragt ob man denn Kondome bei hat. - Ja Siiischer! – mmmhhh geil! Lass gehen!!! Alrighty Baybäää......................später...................................................................................................viel später...................................... ............................................................................und noch ein bisschen später ist mein Camper dann eingeweiht, die Scheiben Titaninc-like beschlagen und 2 Menschen extatisch glücklich...darauf erstmal n Bundi mit Coke um 7 Uhr morgens...nach dem Frühstück fährt man dann getrennter Wege, allerdings mit der Vereinbarung, AUF JEDEN FALL noch mal zusammen zu kommen...gggrrr Baybäää...

Der Rest des Tages ist dann von einer Schlaftrunkenheit und Verplanung von Gottes Gnaden geprägt an deren Höhepunkt ich mich für 4 Stunden in meinem Camper langmache, da ja am abend Cuba-Party bei Katha (Papa hat vom duty-free ne Flasche Havanna Club für 7€ mitgeracht) ist. Und wie geil die ist!!! Also die Party...man isst leckere Burritos und schnackt wild...und wies dann zunehmend lauter wird, beschließt man noch auszugehen...Also auf in Maroochys Nightlife. Again! Aber auch immer wieder gerne!!! Im Zinc spielt eine motherfunkin gute Band und man tanzt, wird angetanzt, und schnackt weiter. Stefan, der eigentlich heute den ganzen Tag Assingnments für die Uni schreiben wollte, aber sich gestern im Woombye derart abgeschossen hat, dass das unmöglich war, und ich quatschen uns zunehmend fest und gehen irgendwann mitsamt unterm Shirt rausgeschmuggeltem Bier die 20 Meter ann Strand zum Rauchen. Son geiles Gespräch. Möcht ja fast sagen den 3 Bruder gefunden. Kommt soo oft vor, dass ich n Satz anfange und er ihn beendet! I fuckin love it!...Bis uns dann irgendwann jemand mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtet und mich fragt, ob das mein Bier sei! – Yes, I gotta admit! – Well, you know that drinkin in public is prohibited?! – Ok, then I’ma stop it right now!!! – Well normally it would be a 75$ fine, but since you come from, where you come from, by the way, where do you come from? – Germany! – Ok, I’ma just spill the beer away, alright! – Yes, and thanks for being so fair!!! – Have a nice evening! – Well you, too!

Das muss man erstmal verdauen…so nette Bullen!

Nachdem wir wohl 2 Stunden draussen saßen, ist mittlerweile Curfew und niemand kommt mehr in die Clubs, als schlappen wir heim, wo wir mit dem schönen Rob, guter Musik und einem gediegenen Nachtmahl noch den die restliche halbe Flasche Bundi ihrer Bestimmung zuführen, bis wir endlich bereit sind in die Kojen zu fallen...

(mehr Fotos folgen die Tage...wird nämlich gerade etwas kalt...danke für Ihr Verständniss!!)

Today

21.5.08

Im Morgengrauen um halb 7 aufgestanden und mit Musik in den Ohren zu einer Aussichtsplattform gelatscht, da wiedermal meinen Body tanzend und trainierend ertüchtigt und dann zum frühstücken zurück zu Katha. Ja und nun sitz ich schon seit 4 Stunden an der Unversity of the sunshine Coast, seh Kangooroos übern Campus hüpfen, lade hoch und schreibe was Ihr lest...

Back in the Hoochy Coochy...

So nachdem ich jetzt meinen Camper und somit die absolute Freiheit habe, überall hinzufahren und vor allem auch da drin zu pennen, ist die Welt wieder in Ordnung und ich mach mich bereit Brissie den Rücken zu kehren. Davor wird allerdings noch die Gelegenheit genutzt, in der Library alles (oder wie sich nach 7 Stunden und um 4 Uhr Nachts herausstellt, doch nicht ganz alles) Online zu stellen. Noch Kurz Micha besuchen und ihm stolz schwellender Brust mein Schmuckstück zeigen, dann zu Eric, dem Man, der meinen Camper besprayt hat, mir noch Kopfhörer auf den Van malen lassen ( Ja mein Auto hat auch Kopfhörer) und mit ihm ausgecheckt, dass Kumpels von ihm mir in ein paar Tagen für 100$ ne bessere Anlage einbauen, nachdem das die Leute von Wicked in 4 Wochen nicht geschafft haben. Da muss ich zwar nochmal nach Brissie, aber was tut man nicht alles für Sound?!

Dann noch kurz mit den 3 Mädels, die ich im Wicked Campers Office beim Abholen unserer Busse gekennengelernt habe ( eine davon, Kiki, sehr süß und einen Knackepobbes von Gottes Gnaden (ja Mögges, ich denk an Dich)), zum Billabong, Ripcurl, Converse, Puma, und alles andere FactoryOutlet (wos gar nicht so billig ist, aber ich mir obgleich schwindenden Geldes, trotzdem eine Puma Trainingsjacke und einen nicen Twilly kauf), um 7 Katha samt Dad und Brüderchen vom Flughafen abholen und mit Ihr nach Maroochy fahren...lecker essen, was Rob uns orientalisches gezaubert hat, Kathas Praktikumszusage bei Siemens in München mit Wein begiessen und dann schlafen.

Wicked


Ich hab ihn!!! Endlich, nach langem hin und her rennen, sachen abholen, auschecken, etc. hab ich endlich meinen Camper!!! Meine erste, eigene Karre...Geili, Geili! Und der ist mal sowas von...und so...ach macht Euch selbst ein Bild! Die Sonne in meinem Arsch könnte grade n ganzes Fußballstadion bestrahlen und die Leute wären geblendet...Fuck was für ein geiles Gefühl...Ha Ha...Huachahaha!!!!!! Ich hab ihn!!!

Frontansicht kommt sobald die so aussieht wie ich se haben will!!! Also die nächsten Tage!!!


Dienstag, 27. Mai 2008

No sleep til Brisbane!!!

So sollte es dann auch kommen. Ich steh keine 10 Minuten und werde von Spirodon Kosolevsky mitgenommen. Er, fahrender Maurer, der mal hier mal dort arbeitet, wollte eigentlich nur bis Airlie Beach weil dort nach dem kürzlichen Sturm viel zu arbeiten ist. Hat sich aber dann entschieden, dass er genug vom Norden hat und bis nach Brisbane zu seiner Familie fahren und mich mitnehmen will. Geili, geili!!! So brechen wir auf und ein neues Abenteuer beginnt...I’m such a lucky motherfucker...!!! Liegt bestimmt an Muttis gesegneter Kette und dem Ring! Die beschützen mich tatsächlich...!

Spiro wie er sich vorstellt, hat gerade eine harte Arbeit in Townsville hinter sich, bei der er hart um sein Geld kämpfen musste. Meint zum arbeiten ist der Norden zu unzivilisiert, weil keiner einen Fuck auf die gesetzlichen Arbeitsbedingungen gibt. Also irgendwo anders hin. Und warum nicht Brisbane? Das Auto stinkt nach Meer und Moder, aber was solls, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul! Außerdem rührt der Geruch von den ganzen Krabben her, die er im Auto liegen hat und zu denen er mich später einläd. Kööööstlich!!! Wir unterhalten uns prächtig und er erzählt mir, dass seine Mutter vor anderthalb Jahren gestorben ist, dass seine Geschwister (4 Schwestern) im Vorwürfe machen, weil er nach dem Tod einfach weggegangen ist, weil ers nicht ausgehalten hat (aber hey c’mon es ist sein Leben...), dass es hart ist einen Job zu finden, seit die Liberals fast alle Arbeiterschutzgesetze außer Kraft gesetzt und die Gewerkschaften entkräftet haben. Er hört gern einem gewissen Steve Hawkins (nein nicht der behinderte Astrophysiker, sondern der Psychologe und Lebenserklärer zu, um auf eine, wie er sagt „höhere Bewusstseinsebene“, in der man sich selbst beobachten kann vorzudringen...funny and entertaining! Das Ego ist der Teufel und wir müssen unser Über-Ich stärken, damit es das Ego über kontrollieren kann... Man trinkt Wein miteinander und erfährt erst hinterher, dass der andere ein Alkoholproblem hat. As life goes...Die Nacht verbringe ich auf den beiden Vordersitzen seines völlig zugemüllten Toyota Campers in der Nähe seiner Heimatstadt Gladstone, was bei ihm Erinnerungen an früher weckt und ihn ein ganz kleines bisschen sentimental werden lässt. Soviel seine harte Schale eben durchlässt. Bei mir hinterlässt die Nacht doch eher bleibende Eindrücke und zwar von den Türhebeln, der Mittelkonsole und der generell akrobatischen Schlafposition mit dem halben Arsch auf dem Beifahrersitz, den Beinen zwischen Lenkrad und meinem Rucksack, der auf dem Fahrersitz steht eingeklemmt und als Kopfkissen meine Schulter und die Rückenlehne (bitte bildlich vorstellen das ganze!!!) aber naja ist halt kostenlos! Und ein Abenteuer!!! Eigentlich hatte ich ja Gatt angerufen, der sich am Telefon riesig gefreut hat mich zu hören und klar können wir bei ihm im Garten campen und dann trink mer noch einen,...blablabla...als wir in Rockhapmton ankommen geht er nicht ans Handy und meldet sich auch am nächsten Tag nicht...bissle enttäuschend aber was solls!!! Generell ist die Fahrt ist chillig und billig. And that’s pretty much everything, that counts. Wir fahren nicht die Touristenroute, sondern den Weg über den Western Highway A3 mit weniger Verkehr und weniger Aktion...aber mehr Kuriositäten...was uns mit Pausen ca 3 ½ Stunden kostet und mir irgendwann nach 8 Stunden Fahrt doch etwas auf die Nerven geht, da ich mal wieder allein sein muss und einfach nur in Brissie bei Micha oder Inga ankommen will...ne heiße Dusche ein Gläschen leckeren Rotwein, ein paar Streicheleinheiten, ich könnte hier jetzt noch so einiges Aufschreiben, aber ein bisschen Phantasietraining ist auch mal gar nicht schlecht...nich?

Kommen in jedem Fall abends gegen 6 nach 9 ½ Stunden und 700 km richtig kaputt in Brisbane an. Puuuh endlich! Leider erreich ich weder Micha noch Inga, da beide wohl auf irgendeiner Exkursion sind (Planungsmonster Fred wiedermal in Aktion!!!). Ich überlege ernsthaft ob ich mir vielleicht wiedermal ein Hostel leisten sollte, entscheide mich aber dann doch dafür nochmal bei Spiro, der darüber nachdenkt, ob er in Brisbane Arbeit suchen oder an die Gold Coast weiterfahren soll, auf den Vordersitzen (diesmal aber mit dem Rucksack im Fußraum vom Beifahrersitz und somit mehr Liegeoptionen)...trotzdem nicht knorke, aber kostenlos...kann mich nach den 3 Wochen nichts für die Übernachtung zahlen und günstig leben gar nicht mehr überwinden 25$ nur für einen Schlafplatz auszugeben...Das ist immerhin Essen für 4 Tage!

Die Nacht beginnt um 10 und endet um 6. Also ersmal nen Meatpie mit Chili und BBQ-Sauce (ist warm und gibt mindestens soviel Energie wie 2 Leberkäsbrötchen)in die Innereien schieben und mit nem kräftigen Schluck Orangen-Passionsfruchtsaft (immerhin 25% Fruchtsaftanteil) begießen. Nach einem bisschen planlosem Herumfahren, lasse ich ich mich von Spiro am Somewhere 2 stay rausschmeißen und frag die beiden süßen Rezemädels, mit dem letzten bisschen verschlafenen Charme, ob ich mich ins Fersehzimmer fläätzen (Ha es gibt doch Wörter mit Doppel-ä) darf, weil ich ja schon mal hier war und auf nen Rückruf von Freunden warte um dann da zu schlafen, und wenn nicht, dann nehm ich natürlich ein Zimmer hier...! – Yes?! Really? You 2 sweethearts make my day! Also erstmal auf dem erstbesten Sofa lang machen, Kopfhörer in die Ohren und CCCHHHHHRRRRRRRAAAAAA........PPPPPÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜHHHHHHH

Aaahhh wie geil so ne Mütze Schlaf doch ist. Jetzt noch duschen und dann ab in die Bib zu kostenlosem Internet und diesen Berg von Eindrücken und Fotos in den Interäther uploaden, damit auch alle mal wissen wo ich so bin und was ich so treibe...außerdem so von wegen Hand und Fuß mit Bildern und so...Ja und das lest Ihr jetzt...na denn viel Spaß!

HiHi Spiro hat gerade angerufen und gesagt, dass er im Hostel pennt, Geili, dann kann ich ja hoffentlich wieder kostenlos in seinem Van schlafen und diesmal sogar auf seiner, zugegeben etwas abgeranzten, Matratze hinten. Sweeeeeet!!!

So wir haben jetzt Sonntag den 18.5.08, 15:15 Ortszeit in Brisbane, ich geh jetzt erstmal kurz 2 dicke Sushirollen essen und dann lad ich gegen frühen Abend, wenn die Bib erstmal zu hat und das Wireless-netzwerk zu etwas zu gebrauchen ist, das gesammelte bisherige Werk hoch! Immerhin 26 satte Wordseiten!!!

Kurzer Gedankenexkurs: Musik ist echt erstaunlich, Sie hat die Kraft einen immer aufzubauen.

Zitat Absolute Giganten: Musik sollte immer da sein. Wenns Dir richtig scheiße geht, dann ist wenigstens noch die Musik da und wenn der Moment so perfekt ist, dass man platzen möchte, dann sollte die Platte springen und der Moment kann ewig dauern...

Ja so ist das. Denke viel nach über dies und das und brauch oft mal meine Zeit, in der ich allein bin um mich auf das Hier und Jetzt zu besinnen, aber die Musik gibt immer einen wundervollen Klangteppich, auf dem ich wie durch die Welt fliegen kann. Fängt mich auf, wenn ich drohe zu fallen und verstärkt ohnehin schon schöne Augenblicke. Ich liebe sie. Gerade ist es Common, der mir ungeheuer Kraft gibt, weils irgendwie schon einsam ist, so ganz alleine wieder in Brissie zu sein auch wenn mir die anderen langsam etwas auf den Keks gegangen sind und s das absolut Richtige war meiner Wege zu gehen. Kommt wohl gerade alles bisschen zusammen. Alleine sein, wenig geschlafen haben, die Oberflächlichkeit der meisten anderen Backpacker, tja manchmal ist halt nicht alles „no worries“! Und das ist mal völlig in Ordnung. Aber komisch halt, wenn das Gefühl im Bauch mal nicht überwältigend geil ist. Außerdem ist es mittlerweile bbbbitter kalt, weil der Winter hier in Brissie schon gut Einzug gehalten hat. In der Sonne ist es immernoch geil, aber sobald die mal untergeht, AAAAlter...! Naja morgen schaut die Welt schon ganz anders aus...Warte jetzt noch bis 9 , weil ich da evtl., wenn noch Betten frei sind, eins für n 10er bekomm. Ja ist alles verhandelbar hier...erstmal fragen, ob man sich das Zimmer erarbeiten kann und wenns nicht geht, fragen, ob man im Fernsehraum pennen kann. Ja und wenn man Glück hat, bekommt man den Deal angeboten bis 9 zu warten. Ist eh ein geiles Hostel das „Somewhere to stay“!

Hochladen hab ich jetzt keinen Bock mehr, dauert zu lang, jetzt nochmal vor zur Bib in der Eiseskälte...bbbrrr Morgen...ganz bestimmt!!!

Dienstag, 20. Mai 2008

Back in Life...bääähh

Ist echt komisch zurück am Hafen zu sein. Der lange Marsch zurück nach Airlie raubt uns allen die letzte Energie und so verbringen wir den Tag ziemlich damit das Auto für morgen abfahrbereit zu machen, essen zu kochen und uns dabei zu stressen (wobei ich glaub ich noch der entspannteste von allen bin). Am Abend treffen wir uns dann noch mit der Crew um gemeinsam den Trip zu begießen, sind aber alle etwas kaputt, so, dass nicht recht Partystimmung aufkommen will. Lukas verzieht sich irgendwann mit Caro, die wir in Brisbane kennengelernt haben, um sich zu entspannen und Reini und Eli gehen mal wieder quatschen. Markus läd mich irgendwann ein, mit zu ihm zu kommen um da noch ein kleines Sit-in zu starten und dann da auf dem Boden zu pennen. (Sein Vermieter, gleichzeitig Capitano des Schiffs, hat nämlich seine Matratze einem verletzten Mädel gegeben...na toll! Aber Laminat ist auch gar nicht so unbequem. Und so quatschen wir darüber, was wir alles von zuhause vermissen, wobei s bei ihm erstaunlich viel und bei mir erschreckend wenig ist. Dinge wie ordentliches Brot, Wurst, Essen generell, die Freunde (sorry Jungs und Mädels bei mir NOCH nicht ganz so, dafür find ichs hier viel zu geil im Hier und Jetzt zu leben. Wobei ich natürlich an Euch denke und Euch saugern hier hätte!!! Ihr wisst ich lieb Euch...) und so pennen wir mit Gardinen zugedeckt ein...

Der nächste Morgen beginnt klassisch so wie der letzte aufgehört hat mit einem Wake ’n Bake und so vergess ich natürlich schmoove meinen Lieblingspulli da. Merk ich aber auch erst auf der Fahrt. Naja fahr ich dann in ner Woche halt nochmal bei ihm vorbei. Nachdem wir das Auto fertig gepackt haben brechen wir auf um mich am Highway abzusetzen und die anderen 2 nach Bowen um Arbeit zu suchen. Soll das wirklich das Ende unserer gemeinsamen Reise bedeuten???

Nein natürlich nicht, ist ja auch schon viel zu spät, also fahr ich noch mit die 80 ks nach Bowen. Langweilige Stadt...Weit ausufernde Straßen und ein häßlich felsiger Strand aber immerhin ein Bottleshop und ein netter BBQ-Spot wo wir zu abend essen und darüber diskutieren,wie wichtig es ist sich, sich zu versichern. Reini, die aus einer Hippyfamilie kommt, ist ja sowohl ohne Arbeitsgenehmigung, als auch ohne Kranken- und Unfallversicherung unterwegs, weil sie findet, dass man so wirklich unabhängig unterwegs ist und das Leben 100% erlebt. Luke, der zahlreiche (sinnvolle Versicherungen abgeschlossen hat) findets dumm und veranwortungslos auch den Eltern gegenüber, die ja im Notfall alles bezehlen müssen...ich vertrete mit einem klaren Vielleicht die hoffentlich goldene Mitte...übernachten tun wir auf dem Parkplatz der hiesigen Hostel, da man uns da wenn überhaupt erst morgens weckt (wie es dann auch passiert) und nicht wie die Polizei mitten in der Nacht.

Nach einem reichhaltigen Frühstück werden noch kurz in der örtlichen Bibliothek die CDs mit den Fotos gebrannt, Emails gecheckt und dann überlassen mich die beiden am Bruce-Highway entgültig meinem Schicksal und so trampe ich die 1300 km nach Brisbane zurück. Mal sehen wie das klappt, aber irgendwie bin ich, nachdem wir zum Eungella National Park, auch schon so ein Glück mit trampen hatten, guter Dinge und überzeugt davon, dass ich gut und schnell an meinen Zielpunkt kommen werde.

The Friendship


Montag 12.5.

Good morning, Airlie Beach! This is FreDDzter one, the man with plan, the host with the most and let me tell you we got awesome sailing conditions for today. So pack your swimming shorts and grab your little Schwesterlein, get yourself some Goon, some sunscreen and off you go to the marina…

Well then let’s go for it!!!

Der Kapitano ist wie s sich für einen italienischen Koch gehört ein gesunder, runder Kugelblitz, fährt allerdings gar nicht selbst mit. So stechen wir gegen 3 in See und halten uns nordwärts um Hook Island zu erreichen wo wir schon für die Nacht in einem geschützten Fjord vor Anker gehen unds als Einstimmung erstmal leckere Garnelen, Thunfischcreme und Baguette in der Kumbüse gibt. Da es mittlerweile 6 Uhr und dunkel ist, beeilen wir uns das Dinghi (unser Beiboot) klar zu machen um noch eine Höhle mit aboriginalen Malereien zu besichtigen. Leider vollkommen uninteressant, aber naja...passt schon! Hauptsache was gemacht. Die Verletzungen auf den dunklen unebenen Stufen beschränken sich auf die Tollpatschigen und so kommen wir wohlbehalten zurück zum Schiff wo Markus, ein Schwede und sozusagen rechte Hand des Skippers, schon das Abendessen, gegrillten Barramundi, gegrillte Zuchini und Auberginen, vorbereitet. Zur Besatzung sei zu sagen, dass es ohnehin nur 3 Leute sind. James unser Skipper (Steuermann), ein Policeliutenant aus Perth, Markus, eigentlich auch ein Backpacker, der allerdings seit 5 Wochen auf diesem Schiff unterwegs ist und Rafael, der italienische Bootsjunge für alles. Mit dabei sind ansonsten noch Anne, eine sehr vorlaute und, wie sich später herausstellt engstirnige Israeli, Sihuawon, ebenfalls eine Israeli, die aber weitaus weniger militant, patriotisch und somit die Weitaus angenehmere Gesprächspartnerin, Kathrin Winkler (ich denke der Name verrät auch schon die Herkunft), eine sehr liebe Mitreisende und ausserdem seit dem ersten Moment Ziel der Begierde unseres Skippers und unseres italienischen Charmeurs...HiHi zu witzig diese Jungs...ja und wir 5 Überlebenden der Frasertour.

Nach dem Abendessen sitzt man gemütlich auf Deck und erzählt sich Seemannsgarn

Zitat Skipper: Ja also diese Box-jelly-fische (die giftigste und schmwerzhafteste Quallenart überhaupt), mit Tentakeln von bis zu 12 Metern Länge (alle Lehrbücher sagen ihnen eine Länge von höchstens 5 Metern zu...) sind hier schon sehr häufig, aber die Saison ist fast vorbei...trotzdem geht keiner ohne Stingersuite ins Wasser. Wen ich im Wasser erwische, Ihr wisst (HarrHarr) ich bin Polizist, der geht nicht mehr ins Wasser...

Äh ja nee is gut, Skipper! War trotzdem n netter Bulle.

Kathrin wirft irgendwas ins Gespräch ein und James gibt eine ultrasmarte Antwort, die sie wiederum nur mit: „Clever, Bulle!“ quittiert. Köstlich ! ! !

Irgendwann ist der Abend bei den Witzen, also kurz vor seinem Ende angelangt und nachdem diese irgendwann zunehmed das Niveau verlieren, geht man in die Kojen, die wahnsinnig eng und stickig sind, aber alle findens trotzdem geil und authentisch. Ausserdem find ich das Schaukeln besonders geil und bin als so ziemlich einziger kein bisschen seekrank...HeHe. Ich verkneife mir trotzdem (fast) alle Frotzeleien...Da der Kapitano denkt Reini und ich sind ein Paar, bekommen wir natürlich auch eine Doppelkabine...na das kann ja lustig werden...Der Skipper schläft natürlich als harter Seebär in einer Schlafsack-Isomatten-Konstruktion auf Deck...

Nach einer Nacht voll ständigem Aufwachen beginnt mein Tag damit, dass ich mir beim Aufstehen gegen 6, um den Sonnenaufgang zu sehen, meinen Kopf volle Möhre an der Kajütendecke anschlage...ist aber auch klein das Ding...na das ist doch mal ein gutes Zeichen!!! Der Aufgang kommt zwar nicht an Fraser ran, klebt aber trotzdem ein geiles Gefühl in meinen Bauch und Kopf. Die Welt erwacht und ich mit ihr...

Dann Frühstück auf Deck mit Früchten, Cornflakes und Vegimite (das einzige, was wirklich nur Australier und Briten essen (naja und ich natürlich!) und während dessen schon Fahrt gen Strand aufgenommen. Also Team Fantastic-Anzüge, Strandgear einpacken und ab ins Dinghi.

(Käpt'n unsere hypermoderenen Unterwassersensoren funktionieren nicht, was sollen wir tun???)

Während wir gestern zur „Höhle“ nur mit je 4+1 Leuten gefahren sind, fahren wir heute mit 8+2 Leuten, aber nach Markus ist es fast unmöglich ein Dinghi zu sinken, weils ja ein halbes Schlauchboot ist. Naja schau mer mal...Der Wasserstand im Boot steigt halt nur schon unleugnbar. 70 Meter zum Strand heißt es: „We’re getting Water, but we gon make it to the beach...15 Sekunden später gefolgt von: „Ej guys, we’re sinking, raise your stuff up!!“ Geili, ich bin noch nie gesunken...und hab ausserdem in irgendeiner göttlichen Eingebung alles elektronische an Bord der Ilaola gelassen...wir schaffens also gerade so zu den Felsen ca 50 Meter vor dem Strand, am Ufer zwar aber man muss über die Felsen krackseln, was aufgrund der scharfen Muscheln barfuß so leicht gar nich is aber, zumindest mir, doch schon Spaß macht. Anne ist schwer mitgenommen auch weil ihre Kamera als einziges den Schiffbruch nicht überlebt hat und will nie mehr in dieses Teufelsboot steigen! 5 Minuten später ist sie doch mit Markus und Sihuawon auf dem Weg zum Schiff. Aber für den Strand hat sich das auf jeden Fall gelohnt...jaaaah wir haben überlebt... Also Fantansic 5- Anzüge an und ab in die Fluten. (Sogar mit Selbstauslöser, das Timing, ha? Kann allerdings auch schief gehen und sieht dann aus wie Sumo-ringen...oder so! Toben, wrestlen, tauchen, Salz schlucken, sich gegenseitig wegwerfen, sich künstlerisch betätigen, etc. pp...richtig geil, dann über Stock und Stein querwaldein zu einem Aussichtspunkt, der mal richtig WWWAAAAAHHHHHOOOOOOWWWWW ist. Also wenn denn ein Land gründen, dann hier! Und wie wir so züruck über den Strand schlendern erleben wir ein Naturspektakel, das nur einmal pro Tag stattfindet und auch nur 10 Minuten dauert...die Wanderung der SoldierCrabs zum Wasser. Abertausende von diesen kleinen Zeitgenossen graben sich aus dem Sand, wo sie den ganzen Tag verbringen aus und trippeln, kleine sandkügelchen formend über die weite Fläche...abgefaaahn!!!

Und auch hier gibts diese häßlichen deutschen Touris...

Auf dem Rückweg holt uns der Skipper höchstpersönlich ab...und reißt prompt in seiner Polizeigewalt den Griff der Starterleine des Aussenborders ab und die Leine verschwindet surrend im Plastikgehäuse und der er guckt wien Auto...HaHa da muss ich ja schon ein bisschen schmunzeln. HaHaHa vielleicht auch n bisschen mehr...

Also an die Ruder, Jungs! Wir haben Hunger!!! Werden kurz darauf von einem anderen Segler mit dessen Riesendinghi abgeschleppt und während wir köstlichste Pesto Verde Pasta und Bruschetta-Baguetta essen, repariert der Skipper fleißig den Außenborder.

Dann wird zum Verdauen noch 20 Minuten geschnorchelt. Wobei man dabei schon richtig richtig lustig aussieht...und sich manchmal das Lachen nicht verkneifen kann...Wasser ist halt nicht klar unds regnet also ists nicht ganz sooo prickelnd, aber naja man hat die Korallen gesehen und paar bunte Fischchen...morgen halt nochmal. Dann, bei rauher See zurück aufs Boot zurück und auf zu unserem Schlafplatz in der 2ten Bucht von Hook Island...Tja leider schon voll und außerdem greift der Anker nicht richtig, also auf und einen anderen Ankerplatz suchen. Etwas unter Zeitdruck, da die Nacht wie immer schnell hereinbricht. Markus bittet mich um meine Hilfe beim finden der Boje, die wir dann als Anker benutzen. Garnicht soo leicht zu finden wenns a dunkel und b die Boje so groß wie ein Basketball ist. Aber kein Problem für Adlerauge Fred und so ziehen wir dat Ding an Bord. Nicht ganz an dem Spot, wo eigentlich geplant, aber passt ja zum gesamten Tag...dann gammeln bis zum Abendessen. Lecker Chickensteaks und Beefgeschnetzeltes, Salat mit FreDDDressing und für Reini unsere Fleisch-nicht-esserin als Extrawurst ein superleckeres Käse-Tomaten-Knoblauch-Baguette. Mmmmmmmhhhhh sooo geil.

I Y FOOD ! ! ! (nur falls es noch keiner gemerkt hat!)

Am Abend unterhält man sich in kleinen Grüppchen und somit intensiver als am Abend davor. Ich mit Anne über Israel und was sie zur Hölle ständig in anderen Ländern machen und warum sie Palästina verdammt nochmal so mit Checkpoints zupflastern und sich gegenseitig so hassen, etc pp. Woraufhin Sie sich permanent auf die Geschichte beruft, in der nach ihrer Meinung immer Israel zuerst angegriffen wurde und sich nur verteidigt hat und es in einem Territorialkrieg doch völlig in Ordnung ist Gebiete zu gewinnen... Was allerdings krass ist, ist dass sowohl Sihuawon als als auch Anne mit ihren zarten 21 schon beide im Krieg waren. Dazu kommt, dass in Israel als Mädchen 2 Jahre, als Mann 3-4 Jahre Wehrdienst zu leisten sind. Damn, die haben wirklich echt (Stilmittel!) Kriegspanik. Am Ende der Diskussion, war weder sie noch ich mit dem Ausgang zufrieden, was auch alle anderen gemerkt haben. Ein Glück bin ich alt genug ums mir egal sein zu lassen. Aber es hat mir gezeigt, dass Israelis wirklich etwas paranoid erzogen werden.

Hhhhanyway irgendwann saßen Markus, der Skipper, Anne und ich auf dem Zwischendeck und haben herumgeflachst, was allerdings für Anne etwas komisch gewesen sein muss, da sie hauptsächlich aufs Korn genommen wurde. Tja schon blöd, wenn man austeilen, aber nichts einstecken kann. Irgendwann wurde es ihr dann zu blöd und sie ging ab in die Koje...HeHe! Nicht zuletzt wegen diesem Foto, das NUR eine Massage darstellt (wirklich!!!)

Ich draußen auf Deck mit der selben wasserdichten Schlafsackkonstruktion wie der Bulle. Wurde zwar um 3 geweckt, da die Boje, die wir als Anker benutzt haben, ständig gegen das Boot gebumpert ist bis James sie auf die andere Seite des Schiffs befördert hat. Auch witzig ist, dass am Abend der Himmel ordentlich wolkenverhangen war, aber nachts um 3 für mich völlig aufgezogen ist und ich kurz den gesamten Himmel sehen konnte (inclusive Riesensternschnuppe mit Wunsch!) Was für ein erholsamer Schlaf. Ich ich war wohl zusammen mit Reini und dem Skipper, der einzige, der eine gute Nacht hatte. Luke hatte Alpträume in denen das Bumpern der Boje an den Schiffsbug von einem Hai verursacht wurde und die anderen mussten im Gestank schlafen, da das Klo wiedermal verstopft war.

Am nächsten Morgen, quasi Früfstück im Bett, also im Schlafsack auf Deck und ich habs so genossen. Dann gings nochmal zu einem Schnorchelspot, der allerdings noch diesiger war als der erste, aber naja...zumindest ein paar Gruppenphotos gemacht. Auf dem Weg zurück zum Hafen hing man halt noch n bisschen ab,lachte viel, und fühlte sich im Prinzip richtig geil, nur, dass Kathrin und ich uns gar nicht von dem Boot trennen wollten, weils gar so geil ist. Aber all good must end sometime. Aber hab einen geiles Angebot bekommen, dass ich auf einem anderen Schiff, das täglich zu einer Tauchplattform mitten im Great Barrier Reef fährt freiwillig arbeiten kann und dafür alle Tauchscheine bis zum Dive Instructor machen kann!!! Ich denke die Frage, wie geil das ist, kann ich mir sparen. Und da mir das Leben auf dem Schiff werd ich das machen, sobald ich genug Geld verdient hab um mich 3 Monate zu ernähren...Geili Geili Geili!!!

Könnte jetzt noch tausende von Foto hochladen, aber ich denks reicht mal! Oder ist noch jemand nicht davon überzeugt, dass es hier unbeschreiblich gut ist? - Nee dacht ich mir!!!